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Taschenbuch
- 299 Seiten
(2000)
Heyne, Mchn.;
ISBN: 3453173244 Marte Cormann: Die Männerfängerin Geschrieben u.a. nach Interviews und Erlebnisberichten von Anna Elisabeth Blank, (Die Handlung sowie die Personen im Roman sind frei erfunden)
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Eine Leserin oder ein Leser aus Düsseldorf, 4. September 2000 Text der Rezension: © 1998-2001
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Romantisch, doch kein bißchen kitschig
Ich habe die Autorin vor einiger Zeit persönlich kennengelernt und erst danach ihre Bücher gelesen. Sie gefallen mir alle. In Marte Cormanns Geschichten werden ganz normale Frauen von einer Sekunde zur anderen in die haarsträubendsten Situationen katapultiert. Wenn sie zum guten Ende schließlich doch siegreich daraus hervorgehen, verdanken sie das ihrer Geistesgegenwart, ihrem Witz und ihrer Stärke. Dabei driftet die Autorin nie - wie bei anderen Frauenromanen leider so häufig - ins klischeehafte ab. Die Geschichten sind stets gut recherchiert (siehe Danksagungen im Klappentext) und die Sprache zeichnet sich durch einen flotten Stil und Sprachwitz aus. Die Romane sind allesamt echte Verschlinger, die man erst aus der Hand legen kann, wenn das letzte Wort gelesen ist. So auch bei der "Männerfängerin". Ich durfte das Buch noch in der Manuskriptfassung lesen. Und als Fan von Susan E. Philipps behaupte ich: Marte Cormann muß sich hinter ihr nicht verstecken. "Die Männerfängerin" ist witzig, romantisch, aber kein bißchen kitschig. Jenny, die Hauptfigur, ist mit ihren 24 Jahren noch auf der Suche nach ihrem "wahren" Selbst. Sie ist frech, schlagfertig und auf der anderen Seite wiederum schrecklich verletzlich - was ihre Ursprünge auch im frühen Tod ihrer Mutter hat. Sie buhlt ständig um die Liebe ihres gefühlskalten Vaters und studiert ihm zuliebe Betriebswirtschaft, obwohl sie absolut ungeeignet dafür ist. Als die Familienfirma in Schwierigkeiten gerät, verfällt sie auf den verrückten Gedanken, sich für ein Jahr an einen Mann zu binden, der auf den ersten Blick eher zum Abgewöhnen ist. Unter einer Bedingung: Sex ausgeschlossen. Leif, ihr Mann für ein Jahr, verfolgt jedoch seine eigenen, höchst gegensätzlichen Pläne. Ein Paar wie Feuer und Wasser. Allen, die wieder einmal nach einem Buch zum Abtauchen suchen, empfehle ich: Lesen, lesen, lesen!